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Vom Suchen zum Stöbern: Das Zusammenspiel Amazon-Store und Markengeschichte

Beitragsgrafik: Amazon-Store und Markengeschichte. Die beiden Begriffe sind auf der Grafik durch zwei Zahnräder verbunden. Rechts oben ist das Symbol des Amazon- Einkaufswagen. Links unten ein Stapel Amazon Pakete

Suchen oder stöbern? Schneller Zielkauf oder entspanntes Shoppen? Auch im Online-Handel ist Einkauf nicht gleich Einkauf. Mit einem Amazon-Store lassen sich Shoppingbedürfnisse bedienen, die mit der klassischen Suchergebnisliste nicht möglich sind. Kundinnen und Kunden werden eingeladen, in Themenwelten einzutauchen und sich tiefergehend mit einer Marke auseinanderzusetzen. Das macht den eigenen Store auf Amazon zu einem wichtigen Baustein des Online-Marketings!

Was ist ein Amazon Store und wie konzipiere ich ihn?

Ein Amazon Store ist ein kostenloses Tool, mit dem Händler und Verkäufer ihre Marke auf Amazon außerhalb der Suchergebnislisten wie in einem traditionellen Schaufenster präsentieren können. Wie im stationären Handel gilt: Auch ein Online-Schaufenster muss gut aussehen, sonst spricht es die Kunden nicht an. Es muss ein klar erkennbares inhaltliches Thema haben, das Auge fesseln und nützliche Zusatzinformationen bieten.

Deshalb achten wir bei der Gestaltung des Stores auf eine klare Optik und eine gute Nutzerführung. Während auf dem Amazon-Marktplatz die Interessierte mit sehr viel Klickangeboten konfrontiert werden, setzen wir im eigenen Marken-Store auf Ruhe und Orientierung, kombiniert mit hochwertigen Fotos, die den Kunden bei seinem jeweiligen Interesse abholen und zur Marke passen.

Was kommt in den Store – und was nicht?

Struktur ist wichtiger als Vollständigkeit! Nur in seltenen Fällen empfehlen wir, das komplette Sortiment eins zu eins in den Store zu übernehmen. Besser ist es, eine kluge Auswahl aus Neuerscheinungen und Longsellern festzulegen. Dabei ist es wichtig, vom Kunden aus zu denken. Wer gerne Fantasy liest, mag nicht unbedingt historische Romane. Wer strickt, will nicht zwingend auch sticken. Deswegen sind zu große Kategorien wie „Belletristik“ oder „Handarbeit“ nicht zielführend. Zu eng gefasst sollten sie aber auch nicht sein: Nur zwei Bücher in einer Kategorie sind für den Kunden keine Auswahl, die ihn glücklich macht.

So, wie der stationäre Einzelhändler sein Schaufenster immer wieder neu dekoriert, muss auch ein Amazon-Store saisonal angepasst werden. Leichte Lektüre für den Sommerurlaub, dicke Schmöker für die Wintermonate. Wanderausrüstung für den Sommer, Hallenturnschuhe für den Winter. Es gibt kaum ein Sortiment, das sich nicht im Laufe der Jahreszeiten ändert!

Bug oder Feature? Herausforderungen beim Amazon-Store

Wer mit Amazon zu tun hat, weiß, dass Herausforderungen keine Seltenheit sind. Abgelehnte Fotos, angebliche Grammatikfehler: Es gibt immer einen Grund, warum ein Amazon-Store im ersten Anlauf nicht live geht. Uns wurde beim Thema Kommunion mal ein Foto abgelehnt, auf dem ein kleines Kreuz an einer Halskette auf einem Kissen mit Spitzenrand lag – also so, wie ein Juwelier das Schmuckstück präsentieren würde. Die Amazon-KI vermutete Erotik, wohl wegen der Spitze, und lehnte den Store zunächst ab. Ein anderes Mal war es die Zeichnung eines niedlichen Oktopus. Er war für Amazon zu nackt.

Ins so einem Fall heißt es: dran bleiben, anpassen, Tickets beim Amazon-Support eröffnen, bis der Store schließlich genehmigt und live gestellt wird.

Nach der Eröffnung ist vor der Überarbeitung

Doch wenn der Amazon Store dann live ist, ist die Arbeit noch lange nicht zu Ende. Jetzt beginnt die Phase der Pflege und Überarbeitung. Auch dafür sollten Ressourcen eingeplant werden. Unsere To-do-Liste am Beispiel eines Buchverlags sieht folgendermaßen aus:

  • Zweimal im Jahr binden wir alle geplanten Novitäten in den Store ein
  • Vergriffene Titel werden manuell entfernt
  • Mit Erscheinung der Programmvorschau stellen sich wesentliche Fragen: Welche Seiten brauchen ein größeres Update? Welche neuen Seiten brauchen wir?

Was ist besser als ein Amazon-Store? Die Kombination mit der Markengeschichte!

Wir empfehlen, passend zum Shop eine Amazon Brand Story (Markengeschichte) zu entwickeln. Eine Brand Story ist ein bannerartiges Element auf der Produktdetailseite, mit dem man seine Marke vorstellen, eine Produktauswahl zeigen und auf den Brand Store verlinken kann. Hier bedarf es einer intelligenten Struktur, die genau auf die unterschiedlichen Zielgruppen zugeschnitten ist – sonst werden dem Wassersportfan Fußballbücher angezeigt! Sie braucht ebenfalls Pflege, am besten im gleichen Rhythmus wie der Store selbst.

Bei Büchern ist die Markengeschichte die einzige Quelle für kostenlose Klicks auf den Amazon-Store, der sonst nur mit Anzeigen beworben werden kann. Auch wenn die Generierung von Klicks mit der Brand Story kostenlos ist, bleiben Werbekampagnen der beste Weg, um Traffic in den Shop zu lenken. Da jeder Klick Geld kostet, überprüfen wir die Kampagnen regelmäßig, um sicherzustellen, dass Aufwand und Ertrag im richtigen Verhältnis stehen. Der Store bietet „Store-Insights“, die die Performance messbar machen. Das Tool zeigt unter anderem

  • Welche Seiten werden am häufigsten angeklickt?
  • Auf welchen Seiten die meisten Käufe getätigt werden
  • Über welche Quellen die Nutzer*innen auf die Seite gekommen sind
  • Wie viele Einheiten pro Bestellung durchschnittlich gekauft werden und wie viel Euro ausgegeben werden

Suchergebnisliste und Produktdetailseite, Markengeschichte und Store – das Zusammenspiel der Amazon-Marketing-Maßnahmen eröffnet Möglichkeiten, unterschiedliche Kundentypen ganz gezielt anzusprechen. Sprechen Sie mich an – wir entwickeln für Sie eine Amazon-Strategie und unterstützen Sie bei der Umsetzung!


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