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Warum Schiffe nichts mit Keyword-Strategien zu tun haben – Und warum das AIDA-Modell trotzdem sinnvoll ist

Warum Schiffe nichts mit Keyword-Strategien zu tun haben – Und warum das AIDA-Modell trotzdem sinnvoll ist. Das Bild zum Blogbeitrag zeigt ein Kreuzfahrtdampfer und die Worte Attention - Desire - Interest - Action

Die einen wollen stöbern, die anderen suchen gezielt nach einem bestimmten Produkt. Das Suchverhalten im Internet ist so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Wir alle kennen unser Verhalten gegenüber der Suchleiste: Mit möglichst wenig Aufwand und Zeit sofort das gewünschte Ergebnis finden. Für Website-BetreiberInnen macht es das nicht leichter. Ganz im Gegenteil: Wie können alle Suchbegriffe berücksichtigt werden? Zugegeben: Das ist eine Herkulesaufgabe. Aber mit einer ganzheitlichen Keyword-Strategie kann man einen Anfang machen. Dabei gibt es eine Herangehensweise, die sehr viele unterschiedliche Arten der Suchanfragen umfasst.

Am Beispiel des AIDA-Modells lassen sich die Suchanfragen von Internet-UserInnen hervorragend einbeziehen. Beim Stichwort AIDA denken viele zuerst an eine Kreuzfahrt oder ein Schiff. Nun ja, wir Marketing-Menschen eher nicht. Sobald wir im Online-Marketing vom AIDA-Modell sprechen, denken wir an vier Stufen: Attention, Interest, Desire und Action. Das Modell dient als Checkliste für erfolgreiche Werbung, der Kauf hängt aber letztlich immer noch von anderen Faktoren wie dem Preis und dem Interesse des Kunden ab. Lange Rede, kurzer Sinn: Mit Hilfe des AIDA-Modells kann jeder Phase eine veränderte Suchanfrage zugeordnet werden. So können verschiedene Wörter und Phrasen berücksichtigt und in eine Keyword-Strategie integriert werden. Das Ergebnis? Eine Keyword-Liste, die alle Arten von Suchanfragen abdeckt!

Genug Theorie! Leinen los für die Praxis:

(A) Attention:

In der ersten Phase des Modells informieren sich die UserInnen zunächst sehr allgemein über ein Produkt. Teilweise werden einzelne Wörter (Plural oder Singular) oder ganze Fragen in die Suchleiste eingegeben. Auch wenn einzelne Wörter teilweise ein sehr hohes Suchvolumen und damit viel Konkurrenz aufweisen, sollten sie gerade deshalb nicht ausgeschlossen werden. Sonst besteht die Gefahr, dass so manch Suchender vergessen wird.

Tipp: Die „großen“, generischen Keywords erhält man am einfachsten durch Brainstorming sowie durch die Eingrenzung und Definition der Zielgruppe. Nicht vergessen: Wir wollen Aufmerksamkeit!

(I) Interest:

Der erste Überblick ist geschaffen, die Suche wird schon etwas spezifischer. Manch einer würde sagen, der erste Wunsch nach dem Produkt stellt sich ein. Deshalb sollten Website-BetreiberInnen unbedingt ihren USP (Unique Selling Proposition) klar kommunizieren: Was unterscheidet mich von allen anderen? Warum ist meins besser? Und warum sollte man es kaufen?

Tipp: Im zweiten Schritt sollte daher ein Mittelweg zwischen allgemeinen und spezifischen Keywords gefunden werden. Dabei muss der USP klar kommuniziert werden.

(D) Desire:

Glückwunsch, der User/die Userin hat sich einen Überblick verschafft, sich näher über das Produkt informiert und siehe da: Aus Interessenten werden potentielle Kunden! Keywords bezüglich Erfahrungen und Bewertungen zu dem Produkt sind hier keine Seltenheit und sollten von den Website-BetreiberInnen an dieser Stelle auch gepflegt werden. Außerdem wird der Kaufwunsch geweckt, weshalb spezifische, längere Keywords unbedingt eingebunden werden sollten.

Tipp: Auch wenn die Suchanfragen in dieser Phase tendenziell sehr lang und präzise sind, kommt es zu Rückkopplungen auf allgemeinere Suchbegriffe. Die NutzerInnen sind schon auf einige Wörter festgelegt, weshalb sie innerhalb dieser nochmals allgemein suchen könnten.

(A) Action:

In der letzten Phase werden viele Begriffe mit dem Wort „kaufen“ kombiniert, sowie mit „verfügbar“, „billig“ oder sehr genauen Produktdetails. Ähnlich wie in der ersten Phase werden die Suchanfragen teilweise sehr lang. Der Unterschied liegt hier darin, dass die UserInnen genau wissen, was sie wollen und dementsprechend genau suchen.

Tipp: Auch wenn Keywords mit einer solchen Länge oft nicht viel Suchvolumen haben: Nehmt sie trotzdem auf. Sonst kann es passieren, dass man Menschen übersieht, die schon genau wissen, dass sie das Produkt kaufen wollen. Auch wenn es nur einer ist.

Mehr ist immer möglich: Segel setzen und klug navigieren!

Das AIDA-Modell ist natürlich erweiterbar. Oftmals kann das Ranking positiv beeinflusst werden, indem das AIDA-Modell um die Schritte Loyalität oder Teilen erweitert wird. Suchwörter wie „Tipps“, „Wartung“, „Pflege“ etc. können nicht nur den Bekanntheitsgrad steigern, sondern auch die Kundenbindung beeinflussen und somit zukünftige Vorteile bringen.

Folgt man also dem AIDA-Modell bei der Entwicklung einer Keyword-Strategie, ist es ziemlich unwahrscheinlich, jemanden zu vergessen oder gar in den wilden Wellen und Strömungen der Suchmaschinen und der zahlreichen Konkurrenten zu kentern. Das Team der medialike macht Euch gerne seetüchtig!


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