Können Sie sich noch an den oldschool Schuhkarton erinnern, in dem leckere Rezepte – ausgeschnitten aus Zeitschriften und Magazinen – gesammelt wurden, die man irgendwann unbedingt nachkochen wollte? Oder an die Postkarten ferner Urlaubsziele, die man an den Kühlschrank hängte, weil man vielleicht selbst mal eine Reise nach Thailand oder Mauritius planen möchte?
All das (und noch viel mehr) kann die Online-Plattform Pinterest auch. Sozusagen als digitaler Schuhkarton von heute. Egal ob man die beste Partydeko für die Hochzeit oder die schönsten Motivtorten für den nächsten Kindergeburtstag sammeln mag: Auf Pinterest können all diese Inspirationen auf Notizboards gepinnt werden. Ganz einfach per Klick auf eine Grafik- oder Video-Datei, die automatisch mit der Webseite der Quelle und damit weiteren Informationen verknüpft ist. So kann jederzeit auf dem Ursprungs-Blog oder Magazin nachgelesen werden, wie man nun ein Geldgeschenk bastelt oder die Himbeerlimonade selbst zubereitet.
Die Pinterest-User sammeln Buch-Inspirationen für morgen
Und genau das geht auch mit Büchern. Ob Kinderbuch, Ratgeber oder Sachbuch – jedes Buch hat nachvollziehbare Alleinstellungsmerkmale und richtet sich vielleicht sogar an ganz feine Zielgruppen. Je griffiger und spezieller, desto besser. Denn Pinterest funktioniert wie eine Ideen-Suchmaschine. Die User gebenhier ihre Suchbegriffe ein, um ein Problem zu lösen, eine Idee zu entdecken, sprich: sich inspirieren zu lassen. Wenn dann das Rezept für die vegane Erdbeer-Sahnerolle gesucht wird, darf auch gerne ein veganes Backbuch aufpoppen. Pinterest-Nutzer sind offen für alles, was thematisch passt.
Außer nach Deko-Ideen und Kochrezepten wird auf Pinterest aber auch nach Rat zum Wutausbruch des Kleinkindes an der Supermarktkasse, Tipps für den Wohnmobilurlaub für Anfänger, den besten Yoga-Übungen für zwischendurch oder den schönsten Fahrradstrecken in Südtirol gesucht.
Na, kommt Ihnen da das Gleiche in den Sinn wie mir? Genau – zu all diesen Themen gibt es Ratgeber, Sachbücher oder auch erzählende Kinder- und Jugendbücher. Und die können hier dem Suchenden angeboten werden. Das Potenzial ist enorm, denn in Deutschland nutzen über 7 Mio. Menschen Pinterest. Und zwar jeden Monat. Dazu kommt noch Österreich mit rund 1 Mio. Menschen und die Schweiz.
Ich plaudere mal kurz aus dem Nähkästchen: Auf meinem Kinderbuch-Blog mutterundsoehnchen gelangen mittlerweile mehr Leser von Pinterest auf einzelne Artikel als über Google, weil ich bereits seit über vier Jahren konsequent jede Buch-Rezension pinne. Einige Blog-Beiträge bekommen so jeden Monat mehrere hundert Klicks – und das nachhaltig. Denn erst ab 3 Monaten nimmt ein Pin in der Regel „Fahrt auf“ und kann dann immer wieder neue Hochphasen erleben, sobald er von anderen Nutzern entdeckt und gepinnt wird.
So wird aus einem Buch ein erfolgreicher Pin
Damit Ihr Buch gefunden wird, müssen Sie – ähnlich wie für Facebook oder Instagram – Content erstellen. Ein Pinterest-Grafik mit Foto und Text genügt, besser ist eine Slideshow aus mehren Grafiken oder auch mal ein animiertes Video. Kombiniert wird das mit einem kurzen knackigen Beschreibungstext, der idealerweise die Suchbegriffe enthält, die zu ihrem Buch führen. Den Link können Sie beliebig auf Ihre Webseite oder Ihren Shop lenken oder auch auf Online-Buchhandlungen und Amazon.
Die schlechte Nachricht an der Sache: Viel hilft bei Pinterest viel. Der Algorithmus erwartet ein kontinuierliches Engagement aus eigenen Pins und Re-Pins anderer Nutzer, um die eigenen Pins zuverlässig auszuspielen. Von Pinterest selbst wird daher eine Aktivität von rund 10 Pins pro Tag empfohlen. Eine Community muss dafür aber nicht gepflegt werden – der Zeitaufwand entfällt komplett!
Aber es gibt auch eine Abkürzung, für die sie weniger Zeit und Content brauchen: Pinterest-Anzeigen.
Was bringt Werbung auf Pinterest?
Die gute Nachricht: Da Pinterest-Ads recht neu sind, finden sie in den Marketing-Strategien vieler Unternehmen und Verlage noch nicht statt. Die Konkurrenz, die Ihnen auf Facebook, Instagram oder Amazon das Geschäft vermiest, können Sie hier also ganz elegant umgehen. Dazu sind die Pinterest-Anzeigen im Vergleich zu Facebook- oder Amazon-Ads recht günstig. Ein CPC von unter 0,20 Cent lässt sich recht einfach durch eine gute Steuerung der Anzeige erreichen.
Zudem sind die Pinterest-User sehr aufgeschlossen, was Anzeigen betrifft. Ähnlich wie auf Amazon überwiegt der Impuls, Hilfe für ein Problem zu bekommen. Die Anzeige wird weniger als Störung wie auf Instagram oder Facebook empfunden. Und daher auch – trotz Anzeigen-Kennzeichnung – dankbar betrachtet, gemerkt oder geklickt.
Sie sind jetzt neugierig geworden, was mit Pinterest möglich ist? Dann schreiben Sie mir unter mk[@]medialike.de und ich berate Sie gerne, wie wir Ihre Bücher Pinterest-fit machen können.
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